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Camping-Van ausbauen - ökologisch & wohngesund
Urlaub im eigenen Camper-Van wird immer beliebter. Während einige dabei auf fertig ausgestattete Wohnmobile setzen, mögen es andere persönlicher und nehmen den Ausbau ihres Vans oder Kastenwagens selbst in die Hand. Wer sich für letztere Variante entscheidet, hat den Vorteil Aufbau, Einrichtung und die verwendeten Materialien selbst auswählen zu können und kann seinem Projekt nebenbei eine ganz individuelle Note verleihen.
Besonders die Auswahl der Materialien sollte nicht unterschätzt werden: Dein Camper-Van soll Dein Zuhause auf vier Rädern sein. Du wirst Tage und Nächte darin verbringen und solltest bei Deinem Camper daher die gleichen Maßstäbe ansetzen, wie bei den eigenen vier Wänden. Da der „Wohnraum“ in einem Camper-Van sehr begrenzt ist, ist es umso wichtiger auf gesunde und verträgliche Materialien zu achten. Das Blech eines Autos ist nicht diffusionsoffen (lässt also nichts nach außen durch), so dass chemische Ausdünstungen nicht einfach nach außen getragen werden können. Aus dem gleichen Grund muss viel gelüftet werden, damit die Feuchtigkeit vom Kochen, Schlafen usw. durch die Dämmung aufgenommen und auch wieder abgegeben werden kann. Zusätzlich wird es in so einem Bus – wenn er in der Sonne steht – viel wärmer als es in deiner Wohnung jemals der Fall sein wird. Die verwendeten Materialien sollten also auch nicht empfindlich auf Hitze reagieren. Viele konventionelle Produkte enthalten Konservierungsstoffe und Lösemittel, welche noch über lange Zeit ausdünsten und Deine Gesundheit gefährden können (Stichwort Allergien).
Um Dir einen besseren Überblick zu verschaffen, stellen wir Dir ökologische Materialien und Produkte vor, welche Du für den Ausbau Deines Camper-Vans benutzen kannst.
Dämmung
Im Sommer kann es nicht nur tagsüber sehr warm werden – je nachdem, wo Dich Deine Reise hinführt, wird es auch nachts sehr kalt. Eine gute Dämmung ist daher unerlässlich. Zwar werden viele Camper-Vans mit synthetischen Stoffen wie Armaflex gedämmt, besonders wohngesund oder umweltfreundlich sind die Materialien allerdings nicht.
Alternativ kannst Du hier zu Dämmmatten oder Dämmstreifen aus Hanf greifen. Diese sind gesundheitlich unbedenklich, bestehen zu 100% aus natürlichen Stoffen und dünsten daher auch keine schädlichen Chemikalien aus. Die flexiblen Matten lassen sich zudem einfach an die Wölbungen und Nischen eines Kastenwagens oder Vans anpassen und können leicht zurechtgeschnitten oder -gerissen werden. Für schlecht zugängliche Stellen lässt sich Stopfhanf verwenden. Eine etwas preisgünstigere Alternative sind Matten aus Hanf in Kombination mit Jute.
Ein weiterer 100% natürlicher Rohstoff ist Schafwolle. Ähnlich wie Hanf gibt es Schafwolle in Mattenform und lose zum Stopfen. Die Schafwoll-Produkte von Isolena tragen das natureplus-Siegel für gesundheitliche und ökologische Unbedenklichkeit.
Auch eine (ergänzende) Dämmschicht aus Kork (Rollen oder Platten) ist möglich. Kleines Manko: Es gibt (noch) keinen ökologischen Kleber, der auf Metall haftet.
Nachhaltige Hanf-Dämmung für Deinen Camper
Inhalt: 7.2 Quadratmeter (8,85 €* / 1 Quadratmeter)
vorher 67,83 €*
Inhalt: 10.44 Quadratmeter (7,73 €* / 1 Quadratmeter)
Innenausbau - Holz & Holzbehandlung
Optisch besonders ansprechend ist ein Innenausbau aus Holz. Hier solltest Du darauf achten, nicht zu schwere Hölzer und Holzbauteile zu verwenden. Je schwerer Dein Bus ist, desto mehr Treibstoff verbraucht er, was ihn nicht nur teurer, sondern auch unökologischer macht. Trotzdem bietet sich Holz wegen seiner Vielseitigkeit für viele Bauteile im Innenraum an. Um das Holz vor Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen, solltest Du es mit einem nicht-absperrenden Schutzanstrich behandeln. Dafür bieten sich Holzöle, Lasuren oder Wachse an. Diese schützen das Holz und sind dabei aber diffusionsoffen, so dass überschüssige Feuchtigkeit aus dem Holz abtransportiert werden kann. Lösemittelfreie Holzlasuren gibt es in vielen Farbtönen. Zusätzlich kannst Du mit einem Schutzanstrich gestalterische Maßnahmen ergreifen: Unpigmentierte Anstriche betonen die natürliche Holzstruktur und heben die Maserung hervor, während pigmentierte Anstriche Dir eine farbliche Gestaltung ermöglichen. Für deckende Anstriche eignen sich nachhaltige Lacke, die es in unzähligen Farbtönen gibt. Damit kannst du deine Innenausstattung an die Außenfarbe deines Campers anpassen.
Unsere Empfehlungen für den Innenausbau
Inhalt: 0.375 Liter (69,07 €* / 1 Liter)
vorher 179,00 €*
Inhalt: 0.75 Liter (39,87 €* / 1 Liter)
Boden
Ist dein Camper „begehbar“, braucht er einen Bodenbelag. Logisch, dass dieser widerstandsfähig und belastbar sein muss. Eine Alternative zu synthetischen Belägen aus PVC o. ä. kann ein Boden aus Kork sein. Rohkork-Parkett ist unbehandelt und lässt sich beispielsweise einfach auf einen ebenen Holzboden kleben (natürlich mit einem Kleber auf Naturlatex-Basis). Die Korkfliesen erhöhen Deinen Bodenaufbau nur um 4 oder 6 Millimeter und können anschließend individuell behandelt (z. B. mit einem widerstandsfähigen Hartöl) und sogar eingefärbt werden (z B. mit Auro Abtönfarbe). Kork speichert zudem Wärme, lässt sich leicht zuschneiden und mach deinem Van ein bisschen gemütlicher.
Alternativ kann auch ein emissionsfreies Massivholzparkett eine Überlegung wert sein. Dabei solltest Du darauf achten, dass das verwendete Holz FSC®- oder PEFC-zertifiziert ist. Die Beschichtung des Parketts sollte auch bei Hitze kein Formaldehyd abspalten (Emissionsstufe E0). Zur Unterlage kann schalldämmender Kork (Rollen oder Platten) oder Hanf-Nadelfilz verwendet werden.
Dein Camper-Boden aus Kork oder Holz
Inhalt: 3 Liter (17,23 €* / 1 Liter)
Inhalt: 1.9 Quadratmeter (58,90 €* / 1 Quadratmeter)
Inhalt: 1.9 Quadratmeter (58,90 €* / 1 Quadratmeter)
Inhalt: 10 Quadratmeter (5,95 €* / 1 Quadratmeter)
Inhalt: 0.558 Quadratmeter (39,96 €* / 1 Quadratmeter)
Im Camper schlafen
Der Schlafsack gehört zum Campingurlaub – klar. Wer aber länger als ein paar Tage unterwegs ist, hat in der Regel mehr Freude an einer richtigen Decke und einem guten Kissen. Gerade auf Reisen können ergonomisch geformte Kissen wahre Wunder wirken, zumal sich vieles im Van nur schwer ergonomisch anpassen lässt. Mittlerweile gibt es auch spezielle Reisekissen aus Naturmaterialien. Viele Schlafsäcke sind aus synthetischen Fasern und führen besonders im Sommer schnell dazu, dass man schwitzt und den Schlafsack ohnehin zur Decke umwandelt. Warum also nicht gleich zur Decke greifen? Decken und Kissen aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Hanf sorgen für einen angenehmen Schlaf, auch bei heißen Temperaturen. Tagsüber lässt sich das Bettzeug platzsparend zusammenfalten und in einen großen Jutebeutel packen. Alternativ hast Du vielleicht sogar Stauraum für Decke und Co. in Deinem Camper-Van eingeplant.
Fazit
Wer mit dem eigenen Camper-Van verreisen will, muss auf Wohngesundheit nicht verzichten. Zwar sind baulich bei einem Auto viele Dinge bereits vorgegeben, durch den Ausbau in Eigeninitiative kann der Innenraum jedoch individuell und nach persönlichen Vorlieben gestaltet werden. Mit ökologischen Materialien lässt sich das Raumklima auch auf wenigen Quadratmetern positiv beeinflussen und einer komfortablen Reise im eigenen Camper steht nichts mehr im Weg!
Du hast Fragen zum ökologischen Camper-Ausbau? Sende uns gern eine Nachricht über unser Kontaktformular und wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden!
Bildnachweise:
welcomia via canva.com