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Bauschaum: Ökologische Alternativen
Bauschaum, auch bekannt als PU-Schaum (Polyurethan-Schaum), ist ein vielseitiges Isolier- und Abdichtmaterial, das in der Bauindustrie häufig verwendet wird. Es wird oft zum Abdichten von Fenster- und Türrahmen, zum Füllen von Hohlräumen in Wänden und als Dämmmaterial eingesetzt. Bauschaum hat eine hohe Expansionsrate, was bedeutet, dass er sich stark ausdehnt und nach dem Aushärten eine feste Struktur bildet.
Warum Alternativen sinnvoll sind
Trotz seiner Vielseitigkeit birgt Bauschaum einige Nachteile, insbesondere im Hinblick auf seine Inhaltsstoffe und die Entsorgung:
- Umweltbelastende Chemikalien: Bauschaum enthält Isocyanate und andere Chemikalien, die bei der Herstellung, Anwendung und Entsorgung schädlich für die Umwelt sein können und auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen können.
- Schwierige Entsorgung: Nach dem Aushärten ist Bauschaum schwer zu entfernen und muss als Sondermüll entsorgt werden, was sowohl kostspielig als auch nicht besonders nachhaltig und umweltfreundlich ist. Auch die Kartusche zählt als Sondermüll und kann daher ebenfalls nicht einfach im Hausmüll oder in der gelben Tonne entsorgt werden.
Ökologische Alternativen zu Bauschaum
Es gibt mehrere umweltfreundliche Alternativen zu PU-Schaum. Je nach Anwendungsbereich können verschiedene Naturmaterialien zum Einsatz kommen:
- Schafwolle: Schafwolle ist ein natürliches, nachwachsendes Material, das hervorragende Dämmeigenschaften bietet. Darüber hinaus ist Schafwolle atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und gut schalldämmend. Lose Schafwolle eignet sich hervorragend zum Ausfüllen von Hohlräumen wie etwa in Türrahmen oder auch Rollladenkästen als Alternative zu Bauschaum. Mehr zum Thema Schafwolle gibt es hier.
- Hanffasern: Hanf ist ebenfalls schnell wachsend, nachhaltig und kommt wegen seiner guten Isoliereigenschaften als ökologischer Dämmstoff zum Einsatz. Ähnlich wie Schafwolle eignen sich auch Stopfhanf zum Ausstopfen von Fugen zwischen Wand und Türrahmen und Ähnlichem.
- Kork: Kork ist ein natürliches, nachwachsendes Material, das hervorragende Dämm- und Abdichteigenschaften bietet. Es ist leicht, elastisch und bietet neben einer guten Wärmedämmung auch eine gute Schallisolierung. Während zum Dämmen Rollkork oder Korkplatten verwendet werden, eignet sich Flüssigkork, Spritzkork oder Kork-Füllmasse sehr gut für Fugen in Trockenbereichen (z. B. Dehnungsfuge für Parkett) oder für die Abdichtung zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk sowie für Anschlussfugen zwischen Tür und Wand.
- Zellulose: Zellulose, hergestellt aus recyceltem Papier, ist eine kostengünstige und effektive Alternative für die Isolierung sowie für das Ausfüllen von Hohlräumen. Sie wird oft als Einblasdämmung in Wände und Dachböden eingebracht. Sie kann aber auch zum Ausfüllen von Türrahmenfugen, Rollladenkästen und Co. verwendet werden.
Hinweis: Sofern die Naturprodukte nicht mit anderen Materialien verklebt oder behandelt wurden, ist auch das Entfernen recht einfach. Häufig kann das Material wiederverwendet oder recycelt werden. Sind Schafwolle, Kork, Hanffasern und Zellulose völlig unbehandelt, können sie sogar kompostiert werden.
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Bauweisen ohne Bauschaum
Statt alternative Produkte zu Bauschaum zu verwenden, hat auch die Bauweise einen großen Einfluss darauf, ob Bauschaum oder Ähnliches überhaupt erforderlich ist.
- Massivbauweise: Beim Massivbau werden Baumaterialien verwendet, die aufgrund ihrer Struktur und Dichte keine zusätzliche Dämmung oder Abdichtung durch Bauschaum erfordern.
- Holzrahmenbau: Beim Holzrahmenbau können Zwischenräume in den Wänden mit natürlichen Dämmstoffen wie Schafwolle oder Zellulose ausgefüllt werden, was den Bedarf an Bauschaum reduziert und sogar gänzlich vermeidet.
- Lehmbau: Diese naturnahe Bauweise nutzt die dämmenden Eigenschaften von Lehm und Stroh, wodurch der Einsatz synthetischer Dämmstoffe wie Bauschaum vermieden wird.
Fazit: ökologische Naturmaterialien statt Bauschaum
Obwohl Bauschaum aufgrund seiner Vielseitigkeit und Effizienz in der Baubranche weit verbreitet ist, bringt er bedenkenswerte Nachteile im Hinblick auf Umwelt- und Gesundheitsrisiken mit sich. Doch das beliebte Material ist durchaus ersetzbar und es stehen verschiedene ökologische Alternativen zur Verfügung. Je nach Anwendungsfall findet sich in der Regel eine praktikable Lösung aus nachhaltigeren Materialien, die umweltfreundlicher sind und dank ihrer Eigenschaften obendrein einen positiven Effekt auf das Raumklima haben. Darüber hinaus kann durch die Wahl entsprechender Bauweisen der Bedarf an Bauschaum verringert oder sogar ganz vermieden werden, was insgesamt zu einem nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Bau beiträgt.