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Die Ökobilanzen natürlicher Baustoffe
Was ist eine Ökobilanz?
„Werden immer neue Siedlungen energieaufwendig mit Zement und Stahl gebaut, setzt allein diese Bautätigkeit bis 2050 so viele Klimagase frei, dass das Pariser 1,5-Grad-Ziel praktisch nicht mehr zu halten wären.“ — Prof. Dirk Messner (Präsident des Umweltbundesamtes) in: taz vom 29.04.2016
Oberstes Klimaziel weltweit ist die Reduktion des CO2-Ausstoßes. Um dies zu erreichen muss ein gesellschaftliches Umdenken stattfinden, welches sich auch in der Art und Weise wie wir Häuser bauen niederschlägt. Neben den politischen und klimaschutzmotivierten Gründen für einen ökologischen Häuserbau, sprechen auch die vielen gesundheitlichen Vorteile für eine nachhaltige Bauweise. Im Folgenden werden einige Naturbaustoffe hinsichtlich ihrer Ökobilanzen betrachtet und mit konventionellen Baustoffen verglichen.
Der Naturbaustoff Lehm
Info
Lehmputze gibt es in vielen Farbtönen
Inhalt: 25 Kilogramm (3,18 €* / 1 Kilogramm)
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Vergleicht man die Herstellung von Lehm mit der von Beton, fallen die Unterschiede besonders auf: Beton wird durch das Brennen von Ton und Kalkstein hergestellt. Wenn Kalkstein verbrannt wird, tritt CO2 aus und Calciumoxid bleibt übrig. Daraus entsteht dann der Zementklinker, dem zusätzlich Zumahlstoffe bergemischt werden, damit er anschließend fein gemahlen werden kann. Die Herstellung von Zement ist sehr energieintensiv und verursacht auch dadurch einen hohen CO2-Ausstoß. Zusätzlich wird Beton häufig im Ausland produziert und legt lange Transportwege zurück ehe er auf der Baustelle landet. Ist der Beton erstmal verbaut, so hat er seinen Zweck erfüllt. Nach seiner Nutzungsdauer ist er nur begrenzt recycelbar, was in Deutschland praktisch nicht stattfindet und endet als Bauschutt. Dazu kommt, dass der Bauschutt aufwendig abtransportiert werden muss, sodass auch hier die Co2-Emissionen in die Höhe steigen.
Info
Naturreiner Lehm kann nach seiner Nutzungsdauer beliebig oft recycelt oder der Erde zurückgeführt werden. Lehm ist ein ökologischer Grundstein für den Hausbau und überzeugt außerdem mit gesundheitlichen Vorteilen. Der Lebenszyklus des konventionellen Baustoffes Beton ist im Vergleich sehr ressourcen- und energieintensiv und verursacht Unmengen an CO2. Im Vergleich der Ökobilanzen schneidet Lehm also deutlich besser ab als Zement.
Lehm
✔️ geringer Energieaufwand bei der Produktion
✔️ unbegrenzt wiederverwendbar durch Anrühren mit Wasser (recyclebar)
✔️ guter Wärme-Isolator und Luftfeuchtigkeitsspeicher
✔️ Schadstoffe und Feinstäube aus der Raumluft
✔️ Regionale Verfügbarkeit – kurze Transportwege
✔️ Ressourcenschonender Abbau
❌ etwas kostenintensiver als ein konventionelles Haus,
wenn man nicht selbst baut
❌ wasserfester Putz oder Anstrich nötig
Zement
❌ hoher Energieaufwand bei der Produktion
❌ Nicht wiederverwendbar (Bauschutt)
❌ nimmt keine Luftfeuchtigkeit auf
❌ Zementstaub kann Haut, Augen und Atemwege reizen
❌ lange Transportwege
❌ hoher Ressourcenverbrauch
✔️ etwas günstiger als ein Lehmhaus
✔️ weniger anfällig für Wasserschäden
Natürliche und konventionelle Dämmstoffe im Vergleich
Achtung
Manche Dämmstoffe werden verklebt oder mit einem Brandschutzmittel geschützt und können nicht ohne weiteres recycelt oder kompostiert werden. Genaue Angaben zur Entsorgung findest Du jeweils in den technischen Merkblättern der jeweiligen Produkte.
Natürliche Dämmstoffe bieten außerdem einen vergleichbaren Kälteschutz zu konventionellen Dämmstoffen. Der Wärmeschutz von Naturdämmstoffen übertrifft konventionelle Dämmstoffe sogar noch. Besonders pflanzliche Fasern haben eine natürliche Dämmeigenschaft, die in ihrer Struktur begründet ist. Naturdämmstoffe fördern richtig verbaut ein gesundes Raumklima, können dank ihrer diffusionsoffenen Eigenschaften auch ideal als Innendämmung in Altbauten verwendet werden und weisen insgesamt eine deutlich bessere Ökobilanz auf.
Natürliche Dämmstoffe
✔️ Guter Wärmeschutz
✔️ Nachwachsende Rohstoffe
✔️ Ökologischer Anbau von natürlichen Dämmstoffen oder Recycling von Altpapier/Jute
✔️ Entsorgung auf dem Kompost
Konventionelle Dämmstoffe
✔️ Guter Wärmeschutz
❌ Mineralische Rohstoffe
❌ Hoher Energieverbrauch bei der Herstellung
❌ Entsorgung als Sondermüll
Lehmfarbe ist eine natürliche Alternative zur Kunststoffdispersionsfarbe.
(Foto: Auro
)
Natürliche Kalkfarben für Dein Zuhause
Inhalt: 0.25 Liter (59,60 €* / 1 Liter)
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Vergleich von Naturfarben und konventioneller Farbe
Info
Alternativ zur Kunststoffdispersionsfarbe gibt es auch Naturdispersionsfarben, welche statt Kunststoffen Naturöle als Bindemittel verwendet. Bauherren sollten beim Kauf genau die Angaben der Inhaltsstoffe beachten!
Eine natürliche Alternative zur Kunststoffdispersionsfarbe sind Naturfarben. Die Auswahl an Naturfarben ist groß und umfasst unter anderem Lehm-, Kalk- und Silikatfarben. Sie bestehen je nach Art der Farbe aus verschiedenen natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen wie Leinöl, Pflanzenstärke oder pflanzlichem Eiweiß als Bindemittel. Je nach Art der Farbe ist weiterhin Ton, Kalk, Kreide oder Kaliwasserglas enthalten. Zur Pigmentierung werden bevorzugt natürlich vorkommende Pigmente verwendet, wodurch eine sehr große Farbvielfalt gewährleistet werden kann. Bei Naturfarben wird besonders Wert auf die Rohstoffgewinnung sowie auf kurze Transportwege gelegt. Die Zusammensetzung und die schonende Herstellung der Farbe beeinflusst ihre Ökobilanz positiv, wobei im Einzelfall immer auf die Inhaltsstoffe geachtet werden sollte. Während Kalkfarben aufgrund ihrer Alkalität ohne Konservierungsstoffe auskommen, enthalten viele verarbeitungsfertige Lehmfarben Konservierungsstoffe. Die natürlichen Inhaltsstoffe würden sich im flüssigen Zustand nur wenige Wochen halten. Doch auf diesem Gebiet wird momentan fleißig geforscht, so dass in Zukunft vielleicht noch konsequenter auf Konservierungsstoffe verzichtet werden kann. Alternativ sind viele Naturfarben auch in Pulverform erhältlich. Durch Zugabe von Wasser lässt sich dieses Pulver dann zu einer flüssigen Farbe einstellen. Der Vorteil der Pulverform liegt unter anderem in ihrer Haltbarkeit: Fertig angemischte Farben haben in der Regel eine relativ kurze Haltbarkeit, wohingegen Farben in Pulverform wesentlich länger, oder sogar unbegrenzt haltbar sind. Weiterhin ist die Pulverform vorteilhaft, da sie in Transport und Lagerung weniger Platz einnimmt und so den CO2-Ausstoß verringert. Verpackt wird das Farbpulver meist in Papiersäcken, wodurch wiederum Gewicht, vor allem aber umweltschädliches Plastik eingespart wird. Das Papier kann als Abfall problemlos recycelt werden. Konventionelle Farben, aber auch einige Naturfarben werden oft in Plastikeimer abgefüllt, was ihre Ökobilanz negativ beeinflusst.
Info
Auch auf Naturprodukte können wir allergisch reagieren! Im Einzelfall sollte die Volldeklaration eines Produktes gründlich gelesen und ein Arzt konsultiert werden.
Bezogen auf die Ökobilanz punktet im Vergleich vor allem die pulverförmige Naturfarbe durch ihr geringes Gewicht, ihre ökologische Verpackung und ihre natürlichen und nachwachsenden Inhaltsstoffe. Kunststoffdispersionsfarben sind meist kostengünstiger, belasten Umwelt und Gesundheit jedoch deutlich mehr.
Unsere Auswahl an ökologischen Lehmfarben
Inhalt: 0.1 Kilogramm (49,90 €* / 1 Kilogramm)
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Inhalt: 0.05 Kilogramm (119,80 €* / 1 Kilogramm)
Naturfarbe
✔️ Gut deckend
✔️ Klimaschonende Herstellung
✔️ Kann Schadstoffe in der Raumluft binden
✔️ Abwaschbar
✔️ sind in ökologischer Pulverform erhältlich
❌ teurer als konventionelle Farben
Kunststoffdispersionsfarbe
✔️ gut deckend
❌ Hoher Energieverbrauch und Trinkwasserverschmutzung bei der Herstellung
❌ Kunstharz gewonnen aus Mineralöl und schadstoffhaltige Löse- und Konservierungsmittel
❌ Löse- und Konservierungsmittel können gesundheitsschädlich wirken
❌ Nicht abwaschbar
❌ fertig angemischt und schwer zu transportieren
✔️ kostengünstig
Fachwerkhäuser weisen dank ihrer natürlichen Baustoffe eine gute Ökobilanz auf.
(Foto: Naturanum)
Holzbauweise vs. Steinbauweise
Holzbauweise
✔️ nachwachsender Rohstoff Holz
✔️ bindet CO2 in der Wachstumsphase
✔️ reguliert die Luftfeuchtigkeit
✔️ natürliche wärmeisolierende Eigenschaften
✔️ regionale Verfügbarkeit – kurze Transportwege
✔️ kostengünstiger als ein Massivhaus
❌ vergleichsweise anfällig für Schädlinge, Schimmel und Feuchtigkeitsschäden
Ziegelbauweise
✔️ nachhaltige Rohstoffe Lehm und Sand
❌ setzt CO2 in der Produktion frei
❌ geringere Aufnahme von Luftfeuchtigkeit
❌ mehr Aufwand und Kosten für ähnlich gute Dämmleistung
✔️ regionale Verfügbarkeit – kurze Transportwege
❌ teurer als ein Holzhaus
✔️ robust