Was ist Biofa Wandfarbe Primasol seidenmatt und wofür wird sie verwendet?
Biofa Wandfarbe Primasol seidenmatt ist eine lösemittelfreie, wasserverdünnbare Wandfarbe mit natürlichem Bindemittel aus Kartoffelstärke. Der Anstrich ist seidenmatt, hochdeckend, schnelltrocknend und atmungsaktiv und wasch- bis scheuerbeständig (nach DIN EN 13300 Klasse 2), Kontrastverhältnis/Deckvermögen Klasse 1 bei 7,5m²/l. Sie eignet sich für tragfähige Untergründe im Innenbereich wie Putz, Beton, Gasbeton, Gipskartonplatten, Zellulosefaserplatten, Raufasertapeten, sowie zur Renovierung alter Dispersionsfarben, die tragfähig und sauber sind. Außerdem eignet sie sich auch als Grundanstrich für Lasurmaltechnik mit Biofa Wandlasuren.
Sind Farbabtönungen möglich?
Die Wandfarbe Primasol 3011 weiß kann mit den Farbpigmenten 1301-1317 oder ab Werk nach RAL oder NCS abgetönt werden. Sie ist außerdem in 28 Themenfarbtönen aus der Natur erhältlich. Achtung: Hochpigmentierte, kräftige Farbtöne sind je nach Farbton nur bedingt wasch- oder scheuerfest!
Aus welchen Inhaltsstoffen setzt sich Biofa Wandfarbe Primasol seidenmatt zusammen?
Biofa Wandfarbe Primasol seidenmatt setzt sich aus folgenden Inhaltsstoffen zusammen: Wasser, Kreide, Titandioxid, Bindemittel aus Kartoffelstärke, Pigmente je nach Farbton, Talk, Glimmer, Tonerde, Quellton, Netzmittel, Entschäumer. Enthält Konservierungsmittel: Benzoisothiazolinone, Methylchloroisothiazolinone/Methylisothiazolinone (3:1). Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Beratung für Isothiazolinonallergiker: Tel.: +49(0)7164-9405-0.
Wie ergiebig ist Biofa Wandfarbe Primasol seidenmatt?
125-140 ml/m² bzw. 7-8 m²/l, hängt aber stark von der Beschaffenheit und Saugfähigkeit des Untergrundes ab. Exakten Verbrauch durch Probeanstrich ermitteln.
In welchen Gebinden ist Biofa Wandfarbe Primasol seidenmatt erhältlich?
Biofa Wandfarbe Primasol seidenmatt ist in folgenden Gebinden erhältlich: 1 l / 4 l / 10 l PE- bzw. PP-Gebinde.
Wie erfolgt die Vorbehandlung?
Der Untergrund muss trocken, tragfähig und sauber sein. Alte Kalk- und Leimfarbenanstriche entfernen. Latex-, Lack- und Ölfar-benanstriche entfernen oder gut aufrauen. Sandende und saugende Untergründe mit Universal-Fixativ 1440 grundieren. Schwach saugende Untergründe können mit verdünnter Wandfarbe 3011 weiß (max. 1:1 mit Wasser) vorgestrichen werden. Frischer Beton, Kalk- und Zementputz frühestens nach 6 Wochen behandeln. Bei tapezierten Untergründen, wo die Tapeten entfernt worden sind, ist die Untergrundoberfläche leicht anzuschleifen (60-100er Körnung) und gut zu entstauben (erst abfegen oder absaugen, dann feucht abwischen) bzw. mit Bürste und heißem Wasser gründlich zu reinigen. Nach 24 Std. Trocknung mit Universal-Fixativ 1440 grundieren. Tapetenkleisterreste können zu Haftungsproblemen führen.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei frischem Kalk- und Zementputz?
Sinterschichten bei Beton, Kalk- und Zementputzen müssen entfernt werden. Frühestens 6 Wochen nach Putzauftrag mit Universal Fixativ 1440 oder verdünnter Wandfarbe (je nach Saugfähigkeit des Untergrundes mit ca. 30-50 %, max. 100 % Wasser (1:1) verdünnen) vorbehandeln.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei altem Kalk- und Zementputz?
Sinterschichten bei Beton, Kalk- und Zementputzen müssen entfernt werden. Lose Teile abbürsten, mit Universal Fixativ 1440 oder verdünnter Wandfarbe (je nach Saugfähigkeit des Untergrundes mit ca. 30-50 %, max. 100 % Wasser (1:1) verdünnen) vorbehandeln.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei Gipsputz?
Lose Teile entfernen, mit Universal Fixativ 1440 oder verdünnter Wandfarbe (je nach Saugfähigkeit des Untergrundes mit ca. 30-50 %, max. 100 % Wasser (1:1) verdünnen) vorbehandeln.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei Beton?
Sinterschichten bei Beton, Kalk- und Zementputzen müssen entfernt werden. Frühestens 6 Wochen nach Herstellung behandeln. Schalölrückstände entfernen. Mit Universal Fixativ 1440 oder verdünnter Wandfarbe (je nach Saugfähigkeit des Untergrundes mit ca. 30-50 %, max. 100 % Wasser (1:1) verdünnen) vorbehandeln.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei Kalksandstein?
Mit Universal Fixativ 1440 oder verdünnter Wandfarbe (je nach Saugfähigkeit des Untergrundes mit ca. 30-50 %, max. 100 % Wasser (1:1) verdünnen) vorbehandeln.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei Sichtmauerwerk?
Stark saugende Flächen mit Universal Fixativ 1440 vorbehandeln.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei Weichfaserplatten, Zellulosefaserplatten?
Wegen der Gefahr möglicher Oberflächenquellung werden diese Platten nicht vorbehandelt, sondern direkt mit Wandfarbe gestrichen.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei Gipskartonplatten?
Mit Universal Fixativ 1440 vorstreichen.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei Gipsfaserplatten (z. B. Fermacell)?
Mit Universal Fixativ 1440 oder verdünnter Wandfarbe (je nach Saugfähigkeit des Untergrundes mit ca. 30-50 %, max. 100 % Wasser (1:1) verdünnen) vorbehandeln.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei Rau- und Glasfasertapeten?
Es ist keine Vorbehandlung notwendig. Restlos entfernen. Mit Universal Fixativ 1440 vorbehandeln.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei alten Lack- und Ölfarben sowie Latexanstrichen?
Nicht mehr tragfähige Anstriche ganz entfernen. Festsitzende Altanstriche gründlich aufrauen oder ganz entfernen. Werden Altanstriche vollständig entfernt, mit Universal Fixativ 1440 vorbehandeln.
Wie erfolgt die Vorbehandlung bei Textiltapeten?
Mit Universal Fixativ 1440 vorbehandeln.
Wie erfolgt der Grundanstrich?
Gut aufrühren und durch Rollen, Streichen oder Airless-Spritzen (Spritzdüse 0,53 mm, Spritzdruck 200 bar) aufbringen. Dem 1. Anstrich können ca. 5% Wasser zugegeben werden. Wichtig: Bei kräftigen Farbtönen für den ersten Anstrich die farbige Wandfarbe mit Biofa Primasol 3011 weiß im Verhältnis 1:1 mischen. Auf satten, gleichmäßigen Farbauftrag achten! Zu und an den Rändern nass in nass verarbeiten! Nur weiche Farbwalzen verwenden, die genügend Material aufnehmen können! Vorversuch durchführen! Nicht bei Temperaturen unter 12° C verarbeiten.
Wie erfolgt der Schlussanstrich?
Bei Bedarf wird ein zweiter Auftrag mit Primasol weiß durchgeführt. Bei Primasol farbig noch 1-2 Anstriche unverdünnt auftragen. Darauf achten, dass genügend Material auf der Rolle ist.
Wie können die Arbeitsgeräte gereinigt werden?
Die Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Biofa Pinselreiniger 0600 und Wasser auswaschen.
Gibt es wichtige Hinweise zur Verarbeitung?
Es können bei der Beschichtung der unterschiedlichen Untergründe mit wässrigen, offenporigen Anstrichsystemen bestimmte Stoffe wie z. B. Lignin, Nikotin, Rost, diverse Salze aber auch Feuchtigkeit etc. aus dem Untergrund durchschlagen bzw. zu Verfärbungen oder Farbtonunterschieden führen. Deshalb unbedingt den Untergrund auf Eignung prüfen und Vorversuche (Musterflächen) durchführen. VOB beachten!
Wie lange braucht Biofa Wandfarbe Primasol seidenmatt zum Trocknen?
Trocken und überstreichbar nach ca. 12 Std. Für nachfolgende Lasurmaltechnik mind. 24 Std. Trocknungszeit (20°C/50-55 % rel. Luftfeuchte). Bei schwach bis nicht saugenden Untergründen kann sich die Trocknungszeit für Lasurmaltechnik auf 5-6 Tage erhöhen. Probeanstrich machen!
Was gibt es bei der Lagerung zu beachten?
Biofa Wandfarbe Primasol seidenmatt muss kühl, frostfrei, trocken und gut verschlossen gelagert werden. Angebrochene Gebinde bald verarbeiten. Unangebrochene Gebinde mind. 1 Jahr haltbar.
Was gibt es bei der Entsorgung zu beachten?
Flüssige Produktreste und nicht restentleerte und gereinigte Gebinde bei Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben bzw. nach den jeweils lokalen/ nationalen gesetzlichen Bestimmungen entsorgen. Kleine Restmengen und getränkte Arbeitsmaterialien können nach dem Austrocknen mit dem Hausmüll entsorgt werden. Nur restentleerte und gereinigte Gebinde zum Recycling geben. AVV-Abfallschlüssel nach europäischem Abfallverzeichnis: 08 01 12.
Gibt es Sicherheitshinweise?
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Bei Berührung mit den Augen oder der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen. Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Bei Spritzverarbeitung den Spritz- und Sprühnebel nicht einatmen und geeigneten Atemschutz (Kombifilter A2/P2) tragen. Alle nicht zu beschichtenden Untergründe sorgfältig abdecken. Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen. Ein arttypischer Geruch der Naturrohstoffe ist möglich! Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich!